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Parodontose

Die Behandlung von Zahnbetterkrankungen

Bei der häufigsten Erkrankung, der Parodontitis, handelt es sich um eine Entzündung im Zahnbett, in deren Folge der Zahnhalteapparat zunehmend zerstört wird. Dabei kommt es zum Zahnfleischrückgang und zur Lockerung und im schlimmsten Fall zum vollständigen Verlust des Zahnes und des umgebenden Knochens. Ursachen für die Erkrankung sind Bakterien, Zahnbeläge, mangelnde Mundhygiene, Rauchen und auch erbliche oder medikamentös verursachte Störungen des Immunsystems. Bei der Parodontalbehandlung befreien wir die Zähne von Bakterien und Belägen und sorgen für entzündungsfreie Zustände.


Behandlungsablauf

Der unten beschriebene Behandlungsablauf soll die diagnostizierte Zahnbetterkrankung bei Ihnen zum Stillstand bringen. Der Erfolg unserer Maßnahmen ist langfristig von der Mitarbeit und Motivation des Patienten abhängig. Die Parodontalbehandlung alleine sorgt zwar für eine momentane Besserung der Situation, hat aber langfristig ohne eine professionelle Einbettung in ein Nachsorgeprogramm keine dauerhafte Wirkung. Wir wollen Ihnen mit dieser Information unser aktuelles Behandlungskonzept vorstellen. Es besteht aus fünf Elementen:


1. Vorbehandlung

Durch in der Regel zwei Sitzungen bei unserer Prophylaxe-Mitarbeiterin wird die oberflächliche Entzündung beseitigt. Erst dadurch wird ein erfolgreicheres Arbeiten ermöglicht und ein wesentlich günstigeres Umfeld für eine schnelle und möglichst beschwerdearme Heilung geschaffen. Nach Abschluss dieser Vorbehandlung beginnt die Parodontalbehandlung.


2. Parodontalbehandlung

Die Behandlung des Zahnfleisches und der Wurzeloberfläche wird mit verschiedenen Hand- und Ultraschallinstrumenten durchgeführt und umfasst meistens zwei bis vier Sitzungen – je nach Schweregrad der Erkrankung und nach Anzahl der zu behandelnden Zähne. Die Maßnahmen dienen zur vollständigen Elimination der fest anhaftenden Ablagerungen und Bakterien in der Zahnfleischtasche und auf den Oberflächen der Zahnwurzeln. Danach werden die gereinigten Oberflächen geglättet und das Zahnfleisch mit einem flüssigen oder festen Verband versorgt. Selbstverständlich finden diese Maßnahmen schmerzfrei, d. h. unter lokaler Betäubung, statt.


3. Erfolgskontrolle

Nach Abschluß der intensiven Reinigung aller Zahnflächen mit Hand- und Schallinstrumenten erfolgt nach einigen Wochen eine erneute Kontrolle und Einschätzung des bisher erreichten Behandlungserfolges. Manchmal ist an den tiefsten Taschen noch weiterer Handlungsbedarf zu erkennen. Ein Abschluss der Parodontalbehandlung ist erst dann möglich, wenn die Entzündungen beseitigt sind und eine deutliche Reduzierung der Taschentiefen stattgefunden hat.


4. Weitergehende chirurgische Maßnahmen

An den verbliebenen Resttaschen und Restentzündungen kommen jetzt spezielle moderne regenerative Verfahren zum Einsatz. Diese sollen auch in den kritischen Bereichen für eine Ausheilung der Entzündungen sorgen. Wir sprechen von knochenaufbauenden Maßnahmen.


5. Erhaltungsphase

Nach Abschluss der Behandlung und Ausheilung der akuten Parodontitis wird die Erhaltungsphase eingeleitet. Durch regelmäßige durchgeführte Prophylaxemaßnahmen (2-4 mal im Jahr) wird der aktuell erreichte Zustand stabilisiert. Das Zahnfleisch sowie der Knochen können sich dauerhaft erholen. Im Idealfall kann dieser Zustand über viele Jahre stabil gehalten werden. Grundsätzlich muss man feststellen, dass Sie Ihre Parodontalerkrankung das ganze Leben – und sei es nur unterschwellig – begleiten wird. Eine vollständige Ausheilung ist nur in ganz seltenen Fällen möglich..


Die Behandlungskosten

Die Kosten für Vor- und Nachbehandlungen (Prophylaxe) sowie die knochenaufbauenden Maßnahmen sind von den gesetzlich versicherten Patienten nach geltenden Bestimmungen selbst zu tragen. Die Prophylaxebehandlungen wird in der Regel von unserer Prophylaxemitarbeiterin durchgeführt. Die aktuellen Preise nennen wir Ihnen gerne auf Nachfrage.


Wir behandeln freiliegende Zahnhälse (Rezessionen)

Rezessionen sind immer mit dem Verlust von Zahnfleisch und Knochen verbunden. Die Ursachen sind vielfältig: falsche Putztechnik, überstehende Kronenränder, Piercings, genetisch vorbestimmtes dünnes Zahnfleisch und dünner Knochen. Unbehandelt kommt es zu folgenden Problemen:

  • Karies am Zahnhals
  • Erosionen am Zahnhals
  • Überempfindlichkeiten
  • Bakterielle Infektion

Neue zahnmedizinische Methoden helfen

Durch neueste, mikrochirugische parodontal-plastische Maßnahmen können diese Probleme gelöst werden. Die Rezession wird mit Zahnfleisch abgedeckt und kommt damit zur Ausheilung. Wenn das Zahnfleisch um den betroffenen Zahn ausreichend dick und strapazierfähig ist, wird es in einer kleinen mikrochirurgischen Operation gelöst und über den Zahnhals mobilisiert. Dort wird es mit feinsten Nähten stabilisiert. Sollte nicht ausreichend strapazierfähiges Zahnfleisch vorhanden sein, entnimmt man ein wenig Gewebe vom Gaumen und verpflanzt es an die entsprechende Stelle am Zahnhals. Die postoperativen Beschwerden sind äußerst gering. Eine leichte Schwellung am Ort der Operation kann auftreten und ein leichter Wundschmerz wird normalerweise entstehen. Die Wunde am Gaumen (bei Entnahme von Gewebe vom Gaumen) wird mit einer Verbandsplatte abdeckt. Die Nähte verbleiben für 10 Tage und werden dann entfernt. Während die Nähte die Operationswunde stabilisieren, darf dieser Bereich nicht mit der Zahnbürste geputzt werden. Nach 2-3 Wochen ist das Ergebnis stabilisiert und die Wundheilung abgeschlossen. In seltenen Fällen muss das Zahnfleisch in einem zweiten, begrenzten Eingriff korrigiert werden, wenn das Wunschergebnis noch nicht 100%ig zustande gekommen ist.

Parodontose

Die Behandlung von Zahnbetterkrankungen

Bei der häufigsten Erkrankung, der Parodontitis, handelt es sich um eine Entzündung im Zahnbett, in deren Folge der Zahnhalteapparat zunehmend zerstört wird. Dabei kommt es zum Zahnfleischrückgang und zur Lockerung und im schlimmsten Fall zum vollständigen Verlust des Zahnes und des umgebenden Knochens. Ursachen für die Erkrankung sind Bakterien, Zahnbeläge, mangelnde Mundhygiene, Rauchen und auch erbliche oder medikamentös verursachte Störungen des Immunsystems. Bei der Parodontalbehandlung befreien wir die Zähne von Bakterien und Belägen und sorgen für entzündungsfreie Zustände.


Behandlungsablauf

Der unten beschriebene Behandlungsablauf soll die diagnostizierte Zahnbetterkrankung bei Ihnen zum Stillstand bringen. Der Erfolg unserer Maßnahmen ist langfristig von der Mitarbeit und Motivation des Patienten abhängig. Die Parodontalbehandlung alleine sorgt zwar für eine momentane Besserung der Situation, hat aber langfristig ohne eine professionelle Einbettung in ein Nachsorgeprogramm keine dauerhafte Wirkung. Wir wollen Ihnen mit dieser Information unser aktuelles Behandlungskonzept vorstellen. Es besteht aus fünf Elementen:


1. Vorbehandlung

Durch in der Regel zwei Sitzungen bei unserer Prophylaxe-Mitarbeiterin wird die oberflächliche Entzündung beseitigt. Erst dadurch wird ein erfolgreicheres Arbeiten ermöglicht und ein wesentlich günstigeres Umfeld für eine schnelle und möglichst beschwerdearme Heilung geschaffen. Nach Abschluss dieser Vorbehandlung beginnt die Parodontalbehandlung.


2. Parodontalbehandlung

Die Behandlung des Zahnfleisches und der Wurzeloberfläche wird mit verschiedenen Hand- und Ultraschallinstrumenten durchgeführt und umfasst meistens zwei bis vier Sitzungen – je nach Schweregrad der Erkrankung und nach Anzahl der zu behandelnden Zähne. Die Maßnahmen dienen zur vollständigen Elimination der fest anhaftenden Ablagerungen und Bakterien in der Zahnfleischtasche und auf den Oberflächen der Zahnwurzeln. Danach werden die gereinigten Oberflächen geglättet und das Zahnfleisch mit einem flüssigen oder festen Verband versorgt. Selbstverständlich finden diese Maßnahmen schmerzfrei, d. h. unter lokaler Betäubung, statt.


3. Erfolgskontrolle

Nach Abschluß der intensiven Reinigung aller Zahnflächen mit Hand- und Schallinstrumenten erfolgt nach einigen Wochen eine erneute Kontrolle und Einschätzung des bisher erreichten Behandlungserfolges. Manchmal ist an den tiefsten Taschen noch weiterer Handlungsbedarf zu erkennen. Ein Abschluss der Parodontalbehandlung ist erst dann möglich, wenn die Entzündungen beseitigt sind und eine deutliche Reduzierung der Taschentiefen stattgefunden hat.


4. Weitergehende chirurgische Maßnahmen

An den verbliebenen Resttaschen und Restentzündungen kommen jetzt spezielle moderne regenerative Verfahren zum Einsatz. Diese sollen auch in den kritischen Bereichen für eine Ausheilung der Entzündungen sorgen. Wir sprechen von knochenaufbauenden Maßnahmen.


5. Erhaltungsphase

Nach Abschluss der Behandlung und Ausheilung der akuten Parodontitis wird die Erhaltungsphase eingeleitet. Durch regelmäßige durchgeführte Prophylaxemaßnahmen (2-4 mal im Jahr) wird der aktuell erreichte Zustand stabilisiert. Das Zahnfleisch sowie der Knochen können sich dauerhaft erholen. Im Idealfall kann dieser Zustand über viele Jahre stabil gehalten werden. Grundsätzlich muss man feststellen, dass Sie Ihre Parodontalerkrankung das ganze Leben – und sei es nur unterschwellig – begleiten wird. Eine vollständige Ausheilung ist nur in ganz seltenen Fällen möglich..


Die Behandlungskosten

Die Kosten für Vor- und Nachbehandlungen (Prophylaxe) sowie die knochenaufbauenden Maßnahmen sind von den gesetzlich versicherten Patienten nach geltenden Bestimmungen selbst zu tragen. Die Prophylaxebehandlungen wird in der Regel von unserer Prophylaxemitarbeiterin durchgeführt. Die aktuellen Preise nennen wir Ihnen gerne auf Nachfrage.


Wir behandeln freiliegende Zahnhälse (Rezessionen)

Rezessionen sind immer mit dem Verlust von Zahnfleisch und Knochen verbunden. Die Ursachen sind vielfältig: falsche Putztechnik, überstehende Kronenränder, Piercings, genetisch vorbestimmtes dünnes Zahnfleisch und dünner Knochen. Unbehandelt kommt es zu folgenden Problemen:

  • Karies am Zahnhals
  • Erosionen am Zahnhals
  • Überempfindlichkeiten
  • Bakterielle Infektion

Neue zahnmedizinische Methoden helfen

Durch neueste, mikrochirugische parodontal-plastische Maßnahmen können diese Probleme gelöst werden. Die Rezession wird mit Zahnfleisch abgedeckt und kommt damit zur Ausheilung. Wenn das Zahnfleisch um den betroffenen Zahn ausreichend dick und strapazierfähig ist, wird es in einer kleinen mikrochirurgischen Operation gelöst und über den Zahnhals mobilisiert. Dort wird es mit feinsten Nähten stabilisiert. Sollte nicht ausreichend strapazierfähiges Zahnfleisch vorhanden sein, entnimmt man ein wenig Gewebe vom Gaumen und verpflanzt es an die entsprechende Stelle am Zahnhals. Die postoperativen Beschwerden sind äußerst gering. Eine leichte Schwellung am Ort der Operation kann auftreten und ein leichter Wundschmerz wird normalerweise entstehen. Die Wunde am Gaumen (bei Entnahme von Gewebe vom Gaumen) wird mit einer Verbandsplatte abdeckt. Die Nähte verbleiben für 10 Tage und werden dann entfernt. Während die Nähte die Operationswunde stabilisieren, darf dieser Bereich nicht mit der Zahnbürste geputzt werden. Nach 2-3 Wochen ist das Ergebnis stabilisiert und die Wundheilung abgeschlossen. In seltenen Fällen muss das Zahnfleisch in einem zweiten, begrenzten Eingriff korrigiert werden, wenn das Wunschergebnis noch nicht 100%ig zustande gekommen ist.